09. Februar 2013 - Guggentreffen Rheinfelden (CH)

Mit vielen anderen Besuchern haben wir uns in Rheinfelden Schweiz zum Guggentreffen eingefunden.

 

Ein tolles spektakel.

Für alle, die mit dem Begriff Guggen nichts anfangen können, hier eine kleine Erklärung:

 

Die Guggenmusik kommt ursprünglich aus dem alemannischen Raum (Schweiz und Süddeutschland) und wird auch „Guggemoseg“, „Guuggenmusig“ (in der Zentralschweiz) oder „Chatzemusig“ genannt. Es handelt sich um eine stark rhythmisch unterlegte, auf ihre eigene, sehr spezifische Art „falsch“ gespielte Blasmusik. Meistens wird sehr gekonnt knapp neben der Melodie hergespielt, das heißt man erkennt die Melodie durchaus, aber sie klingt ziemlich schräg. Dabei wird sie von einer ebenfalls sehr guten Rhythmussektion dominiert und vorangetrieben. So entsteht eine wilde, mitreißende Musik, gut tanzbar und hervorragend geeignet für spontane Platz- und Straßenkonzerte während der „wilden Tage“. Die Musiker sind zudem alle verkleidet und maskiert.

Die Guggenmusik ist Bestandteil der schwäbisch-alemannischen Fasnacht, der Basler Fasnacht, Luzerner Fasnacht, Berner Fasnacht und allgemein der Zentralschweizer Fasnacht.

Der Begriff leitet sich vermutlich her von „Gugge“, was im Alemannischen für Tüte steht. Im Schweizerdeutsch steht der Begriff „Gugge“ für alle Arten von Blechblasinstrumenten. Eine „Guggemusig“ bezeichnet somit eine Gruppe von Leuten, die zusammen musiziert, während sie einfache Masken – damals Tüten, welche in Basel und Umgebung ebenfalls Guggen heißen – trugen.

 

So nun kann sich wohl jeder, der noch nie so was gesehen und gehört hat, in etwa vorstellen, was das für ein Spass ist.

 

Und es war ein riesen Spass.