Kurz nach Einlass war das Mini Z7 noch ziemlich leer, das änderte sich aber zusehends. Da einer der beiden Co Headliner (Horisonts) leider krankheitsbedingt absagen musste verschob sich der Beginn in den Musikabend ein wenig, was aber auch den Vorteil hatte, dass beim Start von Black Mirrors doch mehr Zuhörer anwesend waren.

So startete der rockige Abend mit Black Mirrors. Die Belgier haben ihre frisch veröffentlichte Debut EP Funky Queen im Gepäck. Marcella Di Troia versprach mit indianischer Kriegsbemalung schon vor dem ersten Song, den Laden mit ihrer Powershow gnadenlos auseinanderzunehmen. Und dieses Versprechen hielten Black Mirrors auch bis der letzte Ton verklungen und der letzte Zuschauer davon überzeugt war, dass hier absolute Vollblutmusiker am Werk waren. Von dieser Band wird man sicher noch mehr hören.

Nach einer kurzen Umbaupause enterten 77 (SeventySeven) die Bühne im Mini Z7. Bei dieser Band war der Name auch Programm. Von der Musik bis zu den knallengen Schlaghosen passte alles für diese Zeitreise. Bei den Brüdern Valente war an diesem Abend Spielfreude pur angesagt, fast schon hyperaktiv sprang der Leadgitarrist über die Bühne, und war auch kurzerhand mit seinem Instrument im Publikum unterwegs. Hardrock… Rock 'n' Roll ohne Kompromisse wurde hier geboten und das Publikum genoss dies sichtlich! Ich kann jedem, der eine super Show gepaart mit Musik auf höchstem Niveau genießen will, diese Band nur wärmstens ans Herz legen.