Karfreitag und das Z7 - Eine Kombination, die auch ohne Osterfeuer ordentlich brennen kann – denn drei Schweizer Metal-Bands sorgten an diesem Abend für eine geballte Ladung feurigen Schwermetall. Den Auftakt machte Requiem, die mit ihrem kompromisslosen Old School Death Metal sofort klarmachten, wohin die Reise geht. Brutal, direkt und mit mächtig Groove bretterte das Quintett durch ihr Set – ein Soundtrack zur Apokalypse, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselte. Die Jungs sind längst eine feste Größe in der Szene, und das spürte man auch im Publikum: hier wurde mit genickt, gebangt und gefeiert.
Nach kurzer Umbaupause wurde es heiß – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Magma Ocean, die sich aus den Überresten von Molotov Train formiert haben, setzten ihren Namen eindrucksvoll in Musik um. Ein flammendes, brodelndes Set, das mit Power, Melodie und Aggression auf ganzer Linie überzeugte. Vor allem Frontmann Harry Ballantyne wusste mit seiner Energie und Stimme zu begeistern und verlieh der Show eine eindringliche Note. Die neuen Songs „Solitude“ und „Price Of Failure“ zündeten dabei ebenso wie die kompromisslose Bühnenpräsenz – ein Statement, das in Erinnerung bleibt.
Als Headliner des Abends standen dann keine Geringeren als GURD auf der Bühne. Die Groove-Thrasher aus Basel sind echte Z7-Urgesteine, und ihr Heimspiel wurde zur explosiven Vollbedienung für Fans der härteren Gangart. Mit einem Set aus Greatest Hits und frischen Krachern vom aktuellen Album „Hallucinations“ zeigten V.O. Pulver und seine Mitstreiter, dass sie nach über 30 Jahren nichts von ihrer Wucht eingebüßt haben. Druckvoll, tight und mit mächtig Schub gab’s die volle Breitseite – und das Publikum dankte es mit lautstarkem Applaus und jeder Menge Bewegung vor der Bühne. Zum Schluss gesellte sich dann auch noch für 2 Songs André Grieder (Poltergeist) mit auf die Bühne. Ein Abschluss, wie er besser nicht hätte sein können.