23. Januar 2025 - Paganfest live im Z7

Nach zehn Jahren Pause kehrte das Paganfest triumphal zurück, und das Z7 in Pratteln wurde am Donnerstag  zum Schauplatz eines unvergesslichen Abends voller Power-, Folk- und Piratenmetal. Fünf Bands aus verschiedenen Teilen Europas brachten die Bühne zum Beben und das Publikum zum Toben. Den Auftakt machte Elvenking, die italienischen Meister des melodischen Power Metals. Trotz der Herausforderung des frühen Slots fesselten sie mit energiegeladenen Tracks wie „Silverseal“ und „Elvenlegions“. Die folkigen Geigeneinlagen und der mitreißende Gesang sorgten dafür, dass das Publikum schon zu Beginn in Bewegung geriet.

Weiter ging es mit Heidevolk aus den Niederlanden, die mit zwei Vokalisten und hymnischem Klargesang begeisterten. Mit Songs wie „Drinking with the Gods“ und „Vulgaris Magistralis“ verwandelten sie die Halle in eine mittelalterliche Feier, bei der Bier und Mitsingen im Mittelpunkt standen. Die donnernden Folk-Hörner sorgten für Gänsehautmomente und entführten die Fans in eine längst vergangene Zeit.

Týr, die Legenden von den Färöer-Inseln, führten den Abend mit epischen Hymnen wie „By the Sword in My Hand“ und „Hold the Heathen Hammer High“ fort. Ihre majestätischen Melodien und der kraftvolle Gesang von Heri Joensen zogen das Publikum völlig in ihren Bann. Besonders beeindruckend war, wie synchron die Band ihre mehrstimmigen Gesänge mit den klanggewaltigen Gitarrenarrangements kombinierte. Songs wie „Blood of Heroes“ entfachten eine Begeisterung, die sowohl langjährige Fans als auch Neulinge mitriss. Die Atmosphäre während ihres Auftritts war elektrisierend und ließ die Halle förmlich kochen.

Als vorletzte Band stürmten die finnischen Melodic-Death-Metaller von Ensiferum die Bühne. Mit „Andromeda“ und „Victory Song“ bewiesen sie, warum sie zu den Großen ihres Genres zählen. Ihr Mix aus kraftvollen Growls, melodischen Refrains und energiegeladenen Riffs sorgte für eine Explosion im Publikum. Moshpits tobten, und Crowdsurfer wurden in einem fort Richtung Bühne getragen, während die Band mit ihrer unverwechselbaren Bühnenpräsenz das Publikum in den Bann zog. Die intensiven Drums und die charismatische Interaktion der Bandmitglieder machten ihren Auftritt zu einem der Höhepunkte des Abends.

Den krönenden Abschluss bildete Alestorm mit ihrem unvergleichlichen Piratenmetal. Die Bühne, dekoriert mit riesigen aufblasbaren Enten, war bereit für Hits wie „Mexico“ und „Drink“. Das Publikum war nicht mehr zu halten: Ruderpits, Bierduschen und laut Hals Mitsingen sorgten für ein wahres Fest. Mit „Fucked with an Anchor“ verabschiedeten sich die Schotten und entließen die Fans in die Nacht – erfüllt von Erinnerungen an ein episches Spektakel. Das Paganfest im Z7 war ein triumphales Comeback, das alle Erwartungen übertroffen hat. Die Mischung aus fesselnden Performances und begeistertem Publikum machte diesen Abend zu einem Highlight .

Elvenking

Heidevolk

TYR

Ensiferum

Alestorm