Die wohl erste, belegbare urkundliche Erwähnung des Hausberges von Singen liegt also nun 1100 Jahre zurück. Dies ist doch ein wirklich schöner Grund für ein historisches Burgfest auf der Burg Hohentwiel. So ließen auch wir es uns nicht nehmen die Reise gen Singen anzutreten und das wohl erste mittelalter Burgfest auf dieser großen Burganlage mitzufeiern.
Hoch über Singen erwartete uns eine der größten Festungsruinen Deutschlands und zum Glück gab es einen gut organisierten Shuttleservice, denn der Weg hinauf wäre sehr beschwerlich gewesen. Auch brauchten wir die Kraft auf der weitläufigen Burganlage. Denn in jedem Ecken befand sich entweder ein Handwerker oder ein schönes Lager. Mit viel Mühe wurde die Ruine durch diese Lagergruppen sowie Künstler- und Musikgruppen ins Mittelalter gesetzt. Händler fand man sehr wenige auf der Burg.
Es war auch für uns ein toller Tag, auch ohne Händler, da wir durch die vielen verschiedenen Lagergruppen auch viele Freunde und Bekannte treffen durften und die Gastfreundschaft in den vielen Lagern auch sehr genossen. Hier zähle ich mal keine Lagergruppen auf, denn ich könnte doch versehentlich eine vergessen.
Schön war es auch den verschiedenen Musikern zuzuhören, denn da war für jeden Geschmack etwas dabei. Von Zackenflanke über Metusa bis hin zum Duo Ohrenfreut, dem Barden Michael und Deus Aie war von klassischen Mittalalterklängen bis hin zu moderneren, rockigen Klängen alles geboten. Es war ein wunderschöner aber auch anstrengender Tag auf der Festungsruine Hohentwiel, aber sicherlich gilt hier die Hoffnung, dass es nicht die letzte Veranstaltung dieser Art auf dieser wunderschönen Anlage war.