An diesem Abend waren mit Equilibrium und Lord Of The Lost zwei hochkarätige Bands auf der Bühne. Mit im Gepäck hatten sie die beiden Support Acts NAILED TO OBSCURITY und OCEANS. Der Abend startete mit OCEANS. Da es schon recht früh los ging hatten sie natürlich das harte Los des Openers vor noch nicht so zahlreichen Gästen zu spielen. Trotzdem lieferte die Band um Frontmann Timo Rotten recht gut ab und konnten auch den einen oder anderen im Publikum begeistern. Ihr Set war nach rund 30 Minuten schon zu ende, dürfte aber den einen oder anderen neuen Fan angelockt haben.
Schon optisch war zu erkennen, wem die meiste Aufmerksamkeit an diesem Abend galt. LORD OF THE LOST mit ihrem begehrten Sänger Chris „The Lord“ Harms. Da hatten es natürlich auch im Anschluss NAILED TO OBSCURITY nicht wirklich leichter. In 40 Minuten zeigten sie in sechs Songs einen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens, wobei die Hälfte das aktuelle Album „Black Frost“ ausmachte. Doch so richtig heiß sprang auch leider bei ihnen der Funke nicht so ganz aufs Publikum über. Es wurde zwar vereinzelt mitgefeiert aber man merkte auch, viele warteten auf Lord Of The Lost und Equilibrium.
Nun änderte sich doch schlagartig einiges. Die Konzertfabrik hatte sich langsam aber sicher immer stärker gefüllt. Als das Licht für den nächsten Act aus ging tobte es das erste Mal an diesem Richtig durch die Halle. Nach und nach traten im Dunkel die Mitglieder von Lord Of The Lost auf die Bühne und jeder einzelne wurde mit tosendem Beifall empfangen. Natürlich erhielt Sänger Chris Harms die meisten Jubelschreie. Dann ging es kräftig los auf der Bühne. Brachial und mit viel Energie zündeten Lord Of The Lost ein Feuerwerk. Nun war Agilität auf Bühne, man merkte den Jungs die Spielfreude an. Die Fans nahmen diese Spielfreude auch genauso auf und feierten nur mehr als kräftig und wild. Als dann Sänger Chris in den Graben ging und sogar den Wellenbrecher bestieg, gab es für die zahlreichen weiblichen Anhänger kein Halten mehr. Es war ein toller Auftritt und von der Stimmung hätten die 2 Vorbands auch ein Stück verdient gehabt.
Nun war es an der Zeit für den Hauptact des Abends. Gut, einige der Fans, die wirklich nur für Lord Of The Lost kamen verließen das Z7 schon bevor Equilibrium überhaupt mal angefangen hatten. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Die Jungs von Equilibrium legten gleich von Anfang an ordentlich los und servierten zu Beginn drei Songs der neuen Scheibe, bevor es mit Waldschrein und Freiflug zu etwas älteren Songs der Bandhistorie ging. Nahezu jedes Album wurde in der Setlist berücksichtigt, gut das neue Album natürlich mit dem größten Anteil. Mit Ruf in den Wind und Rise oft he Phoenix endete nach knapp 90 Minuten die Epic und Pagan Metal Show von EQUILIBRIUM. Es war ein toller Abend im Z7, der bei den Fans keine Wünsche offen gelassen haben dürfte, einzig die Lichtshow von Equilibrium und teilweise auch bei Lord Of The Lost war leider nicht für Fotografen gemacht.