Das Datscha Rockhouse ist eine unvergleichliche Location – irgendwo zwischen Wald, Wiese und Wahnsinn. Hier wird nicht nur ein kleines Festival veranstaltet, hier lebt ein ganzes Team seine Leidenschaft für harte Musik. Man spürt vom ersten Moment an die Liebe und das Herzblut des Veranstalters – in jedem Detail, auf jedem Meter Gelände, bei jedem Handschlag. Schon beim Eintreffen spürte man diese viel beschriebene, besondere Datscha-Stimmung – ein Mix aus knisternder Vorfreude, der Vertrautheit unter Gleichgesinnten und dem unverwechselbaren Flair dieses einzigartigen Fleckchens zwischen Wieslet und Eichholz. Den Auftakt zum Jubiläumsfreitag machten Sweet Electric, deren charismatischer Frontmann nicht nur optisch an glorreiche Zeiten des Glam Rock erinnerte, sondern mit seiner Band auch musikalisch eine energetische Zeitreise zelebrierte. Auf der Bühne wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt – mit viel Spielfreude und jeder Menge Rock-Attitüde.
Nahezu nahtlos ging es weiter mit The Dirty Denims, die mit ihrer knalligen Mixtur aus High-Energy-Rock und augenzwinkerndem Rock'n'Roll sofort zündeten. Die niederländische Formation ließ das Publikum nicht lange stillstehen, sondern verwandelte den Platz vor der Bühne in ein vibrierendes Meer aus Fäusten, Lächeln und mitwippenden Mähnen. Ihre positive Ausstrahlung und die mitreißende Performance waren der perfekte Soundtrack für einen lauen Open-Air-Abend.
Als nächstes übernahmen Snakebite, die eigentlich den Abschluss des Abends machen sollten. Aber Junkyard Drive waren zu diesem Zeitpunkt noch auf der Anfahrt von Dänemark, sage und schreibe 18 Stunden brauchten sie. Aber zurück zu Snakebite, die die Bühne enterten und mit ihrem klassischen 80er-Jahre-inspirierten Heavy Rock voll ins Schwarze trafen. Die Jungs lieferten eine Show mit viel Leidenschaft, messerscharfen Riffs und einem Hauch Nostalgie.
Zum krönenden Abschluss schoben sich dann noch Junkyard Drive auf die Bühne, die und rissen mit ihrer druckvollen Bühnenpräsenz alles mit, was nicht festgewachsen war. Ihre Mischung aus klassischem Hardrock und modernen Elementen sorgte für heisere Kehlen und glückliche Gesichter – ein würdiger Schlussakkord für einen lauten, ehrlichen Festivalabend, genau das, wofür das Datscha Open Air steht.
Zum Samstag: