Ein wunderschöner Tag begann, die Sonne begann gerade ihren Kreis am Firmament zu ziehen als wir uns auf den Weg nach Adventon begaben. Noch vor Beginn des Wikingerfestes bezogen wir unser Quartier im Schlosshotel Ravenstein.
Das Schloss zu Merchingen ist das größte zusammenhängende Schlossgebäude im Neckar-Odenwald-Kreis.
Es dürfte mit Ausnahme des Rundturmes zur gleichen Zeit wie beispielsweise die Schlösser in Jagsthausen oder Bödigheim erbaut worden sein.
Anlass für den Neubau des Schlosses war eine Erbteilung im Jahre 1564, aus der Johann Erasmus von Aschhausen und seine Gemahlin Anna Katharina von Aschhausen, geb. von Reinberg als neue Eigentümer des Gutes Merchingen hervor gingen.
In verschiedenen Bauabschnitten wurde das Gesamtgebäude (Saalbau, Eckbau, Torbau und Wohnbau) in einer Bauzeit von ca. 27 Jahren erstellt.
Die erste Jahreszahl 1566 findet man über einem Kellereingang des Eckbaues.
Das Wohngebäude wurde nachweislich 1574/76 abgezimmert.
Über dem Haupteingang (Torbau) findet man die Bauvollendungsjahreszahl" 1593 mit dem Allianzwappen der Familien Aschhausen und Rheinberg und der Inschrift (Verflucht sei dess Blut, der vertut das Gut).
Im Gegensatz zu 2009 nutzten wir dieses Mal das Schloss als Nachtlager um uns vom Markt zu erholen. Wir bezogen das Zimmer und machten uns dann gleich auf den Weg nach Adventon (Osterburken) zum Wikingerfest.
Dort kamen wir pünktlich zur Eröffnung auf dem Gelände an. Eine schöne Anlage, auf der sich seit dem letzten Jahr einiges getan hatte. Es gab einige kleinen neue Baustellen und schon mehr fertige Gebäude.
Dieses tolle Gelände wurde dann noch durch viele Wikingerlager belebt. Gleich zu Beginn sahen wir Ragnar (Rusvarg) und vertieften uns gleich wieder in interessante Gespräche. Kurze Zeit nach uns trafen auch Thorkel mit Siglind, Sithric mit Freykja und Gorm mit Thyra ein (oder auch kurz gesagt die Vendel Wikinger). Immer wieder traf man sich und plauderte ein wenig. Es war ein wundervoller Tag in Adventon, den wir dann im Lager der Rungholts Sippe ausklingen ließen und dabei noch eine wundervolle Feuershow genießen durften. Die kalte Nacht genossen wir dann im warmen Zimmer auf Schloss Ravenstein. Diese Kombination kann ich nur jedem empfehlen, der eine weite Anreise nach Adventon hat.
So aber nun genießet ein paar unsrer Eindrücke und Erlebnisse: