Nahezu ausverkauft zeigte sich die Konzertfabrik Z7 an diesem Abend. Gut es war ja auch eine lange Durststrecke für die europäischen Fans von Sepultura. Nach der Veröffentlichung des hochgelobten Albums „Quadra“ erfolgte nun, mit reichlich Verzögerung, auch die dazugehörige Tour der Thrash- und  Groove-Metal- Meister. Sie brachten auch ein absolut herausragendes Line-up mit: die New Orleans-Schwergewichte Crowbar und die, noch nicht sehr lange wiedervereinigten (2018) Phoenix-Thrash Metaller von Sacred Reich.

Opener des Abends waren Crowbar. Kirk Windstein und seine Band brachten eine drückende und donnernde Härte auf die Bühne und verwöhnten das Publikum mit einigen neuen Tracks ihres kürzlich erschienenen Albums Zero and Below darunter "Chemical Godz" und "Bleeding From Every Hole". Kirk animierte immer wieder zum Mitfeiern und hatte auch nach einiger Zeit das Publikum im Griff. Immer wieder leitete er die ohrenbetäubenden "Crowbar!"-Sprechchöre an, die die Fans bereitwillig zurückbrüllten. Ein toller Einstieg in den Abend mit viel Doom- und Sludge-Metal, der begeisterte.

Nun war es an der Zeit für Sacred Reich. Zum letzten Mal standen sie 2019 auf der Bühne des Z7 und konnten überzeugen. So war es auch heute. Als Intro donnerte erst einmal der Thin Lizzy-Klassiker „The Boys Are Back in Town“ auf die Fans ein. Danach ging es dann richtig zur Sache. Mit „Divide & Conquer“ eröffneten Sacred Reich ihr Set. Sie ließen vom ersten Moment an keinen Zweifel aufkommen, dass sie auf der Bühne waren um zu feiern, nein um sie abzureißen. Mit einer Setlist von 10 Songs und einem Thrash Gewitter gelang ihnen dies auch. Beendet wurde ihr Set mit „Surf Nicaragua“. Wow das war eine Show, Sacred Reich überzeugten auf ganzer Linie.

Eine letzte Umbaupause, ein letztes Mal Luft holen, bevor es zum endgültigen Abriss kam. Die Vorfreude auf den Hauptact des Abends lag spürbar in der Luft und explodierte als Sepultura die Bühne betraten. Die Menge brach in tosenden Jubel aus. Auch die Band verschwendete keine Zeit und stürzte sich sofort, nach dem Intro, in ihre Setlist. Eröffnet wurde mit „Isolation“ von ihrem Album Quadra. Sänger Derrick Green begeisterte das Publikum mit seinen brutalen, knallharten Versionen der Sepultura-Klassiker "Territory" und "Propaganda", sowie mit tieferen Stücken von "Quadra" wie "Means To An End", "Last Time" und "Guardians Of Earth". Auch bei den Fans gab es kein Halten mehr. Bereits bei den ersten Songs gab es die ersten Crowdsurfer. Gefeierte wurde bis zum letzten Song. Der Abend endete mit den Old-School-Krachern "Refuse/Resist" und "Arise" und nach Aufforderung der Fans kamen Sepultura dann für eine Zugabe mit dem verdammt groovigen "Ratamahatta" und "Roots Bloody Roots" noch einmal zurück. Zusammenfassend bleibt zu dem Abend nur noch eines zu sagen….. WOW!!!!