Wenn die Wände des KiK (Kultur im Keller) beben und selbst im Keller die Haare fliegen, dann ist klar: Es war wieder Heavy Night in Sissach! In der gemütlich-intimen Atmosphäre des ehrenamtlich betriebenen Kulturkellers versammelten sich an diesem Abend Hardrock-Fans aus dem Oberbaselbiet und darüber hinaus – und sie wurden vom Lineup an diesem Konzertabend nicht enttäuscht.

Den Auftakt machten Virgin Ram, die mit einem Mix aus eigenen Songs und kraftvollen Coverversionen ordentlich loslegten. Stampfende Rhythmen, hämmernde Bässe und eine Bühne voller Energie – die vier RAMs machten sofort klar, dass hier heute kein Fuß stillstehen würde. Mit wehenden Mähnen und einer ordentlichen Portion AC/DC-, Judas Priest- und ZZ Top-Vibes rockten sich die Jungs in die Herzen des Publikums. Frontmann Rob jr. überzeugte mit rauer Stimme, während die Gitarristen ein Riffgewitter sondergleichen losließen. Der Sound war druckvoll, das Zusammenspiel tight – genau so muss das klingen! Das war ein Auftakt nach Mass!

Als Headliner standen danach Aeonblack auf dem Plan – und lieferten genau das, was der Name verspricht: Pure Fucking Heavy Metal! Die Band zeigte, wie gekonnt sich klassischer 80er-Jahre-Metal mit modernen Elementen vereinen lässt. Mit Songs wie Specter in Black oder Metal Bound ließen sie die Riffs fliegen und das Publikum mitgrooven. Der Gesang von Holger bewegte sich zwischen melodisch und kraftvoll, begleitet von zweistimmigen Gitarrenlinien und einem treibenden Schlagzeug, das die Wände erzittern ließ. Die Fans feierten die Band lautstark, bangten im Takt und sorgten für beste Stimmung im Kulturkeller. Nach den Sets nahmen sich Aeonblack und Virgin Ram natürlich noch Zeit für die Fans – ein perfekter Ausklang für einen Abend, der nicht nur musikalisch überzeugte, sondern auch das Herzblut spürbar machte, das im KiK steckt.