Am diesem Konzertabend  hieß es beim Z7 Summer Nights Open Air: „Die Verrückten sind wieder in der Stadt“ – und was für ein Spektakel das wurde! Doch bevor die Mittelalterrock-Legenden In Extremo ihr einziges Schweizer Konzert des Jahres zelebrierten, sorgten Saint City Orchestra aus St. Gallen für einen Start mit Schubkraft. Mit kräftigem Irish Punk Rock, viel Bewegung und sichtbarem Spaß auf der Bühne, verwandelten sie den Platz vor der Z7-Bühne in ein brodelndes Pub unter freiem Himmel. Vom ersten Akkord an wurde getanzt, gesungen, gejubelt – kein Fuß blieb still und es wurde kräftig mitgesungen. Und als sich sogar ein kleiner Circle Pit bildete, war klar: Diese Jungs sind mehr als nur ein Support – das ist pure Energie, direkt ins Herz.

Dann war es soweit –  Ein Pyroknall  und das kurze Intro kündigten das an, worauf sich die Fans aus der ganzen Region und darüber hinaus gefreut hatten: In Extremo betraten die Bühne – laut, majestätisch und mit der Wucht von drei Jahrzehnten Bandgeschichte im Rücken. Mit einer Setlist, die von frühen Hymnen wie „Vollmond“ bis hin zu Songs des aktuellen Albums reichte, führten sie das Publikum auf eine Reise durch ihre ganz eigene Klangwelt zwischen Mittelalterinstrumenten und Metalriffs. Harfen, Dudelsäcke und donnernde Gitarren – das klang nicht nur brachial, das war Magie. Stücke wie „Küss mich“, „Liam“ oder „Herr Mannelig“ wurden lauthals mitgesungen, und die eindrucksvolle Licht- und Feuershow setzte allem die Krone auf.

Einmal mehr bewies In Extremo, warum sie zu den ganz Großen ihres Genre gehören – und warum ihre Shows nicht einfach Konzerte, sondern Erlebnisse sind. Für diesen einen Abend wurde das Z7 zum Schauplatz eines musikalischen Ausnahmezustands, der Fans, Band und Ort in eine unvergessliche Einheit verschmolz. Ein Abend für die Erinnerung an einen super Konzertabend bei den Z7 Summer Nights – laut, leidenschaftlich und absolut lebendig und mit einer Setlist, die 23 Songs beinhaltete.